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Spielend programmieren lernen - Kinder der GS Schillingen bedanken sich für gelungene Spendenaktion

Der Förderverein der GS Schillingen wollte den Kindern ermöglichen, per Tablet  erste Erfahrungen mit dem Programmieren zu machen. Dafür hat der Verein eine Crowdfunding-Aktion gestartet und über 5000 Euro eingesammelt – vor allem dank zweier Großspenden. Jetzt haben die Kinder sich bei allen Spenderinnen und Spendern bedankt und die neuen Geräte vorgestellt.

 

Am Tag der offenen Tür der Grundschule Schillingen (13.04.) konnten sich die Schülerinnen und Schüler diesmal besonders freuen: Während der Begrüßung in der Turnhalle haben sie den staunenden Eltern und Gästen auch ihre neue Errungenschaft präsentiert: 12 Kästen mit Lego-Bausätzen, die mit einem kindgerechten Computerprogramm interagieren. Die Jungen und Mädchen können künftig im Unterricht kleine Roboter bauen und diese per App selbst programmieren.

 

Möglich ist das nur, weil der Förderverein der Grundschule genügend Geld dafür gesammelt hat: Über die Crowdfunding-Plattform der Volksbank Trier „Viele schaffen mehr“ wurde für die Aktion getrommelt – und am Ende konnte sich die Schule über 5548 Euro freuen. Carsten Lichtenknecker war als Vorsitzender des Fördervereins für die Spendenaktion verantwortlich. Er freut sich besonders, dass durch das Engagement der Eltern an der Schule Dinge möglich werden, die sonst nur schwer zu stemmen seien: „Wir wollen, dass die Kinder bald von den neuen Methoden der Medienbildung profitieren können. Dass sich die Eltern und Lehrer so dafür einsetzen, ist nicht selbstverständlich.“

 

Das lag vor allem daran, dass sich spontan zwei Großspender gefunden hatten. Von den beiden in Kell am See ansässigen Firmen „Georg Kirsten“ und „Komage“   kamen je 2000 Euro. Wolfgang Höhn, Geschäftsführer bei der Firma Georg Kirsten, die unter anderem Hebebühnen für Fahrzeuge herstellt, ist davon überzeugt, dass das Geld gut angelegt ist: „Wir müssen das Thema Automatisierung in Deutschland ernst nehmen, um auch Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern. Sonst werden wir abgehängt. Es geht vor allem um Produkte bei denen Steuerung und Regelung sowie Mechatronik eine Rolle spielen. Damit kann man nicht früh genug anfangen. Das war auch die Intention meiner Spende.“

 

Margit Gellner, Inhaberin der Maschinenfabrik Komage sieht es genauso: „Man kann nicht früh genug damit anfangen, Kinder an das Programmieren von Maschinen heran zu führen, weil es eine Schlüsselkompetenz in der Zukunft sein wird. Wichtig ist dabei aber, dass Tablets und Programmiersoftware im Unterricht sinnvoll eingesetzt werden und gleichzeitig auch der verantwortungsvolle Umgang mit den neuen Medien und der damit zusammenhängenden Technologie gelehrt wird. Dass die Grundschule Schillingen die jungen Menschen in allen Kompetenzen fördert, haben die Projekte gezeigt, die die Kinder in der vorangegangenen Projektwoche bearbeitet haben. Es ist so schön zu sehen, mit welcher Begeisterung die Kinder ihre Projekte vorstellen, und wie fokussiert sie dabei sind.“

 

Sobald die schuleigenen Tablets angeschafft sind, legen die Kinder auch im Unterricht los. Am Tag der offenen Tür konnten sie aber bereits auf die Baukästen zurückgreifen: Eine Projektgruppe hatte sich mit dem Thema Bienen auseinander gesetzt und eine kleine Bestäubungsmaschine gebaut und programmiert.

 

Bild zur Meldung: Carsten Lichtenknecker, Wolfgang Höhn, Dorothe Altmeyer, Margit Gellner-Mai und das Schulsprecherteam

 
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